Digitalisierung im Verkehr
Mobility-as-a-Service

Mobility-as-a-Service stellt den Bürger*innen die Mobilität zur Verfügung, die zum aktuellen Bedarf passt. Dies ist je nach Anwendungsfall ein geteiltes Fahrrad oder Lastenrad, ein Carsharing-Fahrzeug in verschiedenen Größen oder ein Ride-Sharing-Dienst wie auch Mikromobilität. Alle Angebote sind miteinander vernetzt, um den Bürger*innen einen Umstieg vom eigenen Fahrzeug so einfach wie möglich zu machen.

Schon über 145 hvv switch-Punkte zum Wechsel zwischen Mobilitätsträgern sind in Betrieb.

Mehr als 5.000 Carsharing-Fahrzeuge stehen Ende 2023 in Hamburg zur Verfügung.

Untersuchungen bestätigen, dass ein Carsharing-Fahrzeug bis zu 10 private Pkw ersetzt.

  • On-Demand-Mobility wird künftig immer stärker mit dem ÖPNV verknüpft.
  • Die On-Demand-Verkehre sollen mittelfristig komplett emissionsfrei angeboten werden.
  • Ride Sharing wird in Zukunft das erste autonom fahrende Angebot sein.

Die Verschneidung von digitalen Lösungen mit verkehrlichen Anwendungen sowie die fortschreitende Elektrifizierung hat in der letzten Dekade ganz neue Mobilitätsangebote entstehen lassen: von Verkehrsmitteln aus dem Bereich der Mikromobilität in Form von Scootern oder Rollern über E-Lastenräder bis hin zu neuen digitalen Angeboten, die ein Teilen von Fahrzeugen auf eine einfache Art ermöglichen. Zudem wird das Ride Pooling Angebot in Hamburg, als ergänzender Bestandteil des ÖPNV, in den kommenden Jahren erheblich ausgeweitet. Dabei steht auch die Technologieentwicklung im Fokus, denn perspektivisch soll der Fahrbetrieb autonom erfolgen.  
Nun gilt es diese neuen Angebote in das bestehende Mobilitätssystem zu integrieren. Sowohl in Bezug auf eine funktionierende Verkehrsinfrastruktur und bedarfsgerechte Parkflächen als auch in Bezug auf eine stärkere Vernetzung der einzelnen Verkehrsträger sind hier neue Lösungen erforderlich.

Hamburg setzt dabei auf einen engen Austausch mit den einzelnen Anbieter*innen und nimmt auf diesem Gebiet eine Vorreiterrolle in Deutschland ein. Über Gesprächsrunden mit verschiedenen Anbietergruppen wurden konkrete Vereinbarungen zur Zusammenarbeit erzielt, die Rechte und Pflichten für beide Seiten enthalten. Ziele Hamburgs dabei sind, dass diese Dienste in die Verkehrsflächen integriert sind, mittelfristig komplett emissionsfrei angeboten werden und die privaten Anbieter*innen ihren Anteil an der Umsetzung der Mobilitätswende tragen.

Zentrale Plattform in Hamburg ist hierfür das Angebot hvv switch. Eine Säule von hvv switch stellen dabei in der Stadt errichtete Mobilitätspunkte dar, an welchen zwischen verschiedenen Verkehrsträgern gewechselt werden kann. Hier stehen Parkplätze für Carsharing-Fahrzeuge und auch Leihräder zur Verfügung. Die Mobilitätspunkte werden dabei sowohl an ÖPNV-Stationen wie auch in Wohnquartieren errichtet. Die zweite Säule ist die Verknüpfung der verschiedenen Angebote auf einer zentralen digitalen Plattform. Über diese Plattform können die Nutzer*innen mit einer Anmeldung die verschiedenen Dienste buchen und zwischen den verschiedenen Angeboten wechseln.

Die Stadt Hamburg unterstützt Mobility-as-a-Service-Angebote mit Mitteln aus dem eigenen Haushalt, um auf diese Weise die Mobilitätswende zu fördern und den Bürger*Innen den Umstieg auf alternative Angebote zu erleichtern. So werden mit Mitteln Hamburgs Stationen von hvv switch genauso ausgebaut wie auch Stationen des Leihradsystems StadtRAD. Durch diese finanzielle Beteiligung der Stadt nutzen die Bürger*Innen die ersten 30 Minute einer jeden Ausleihe beim StadtRAD zudem kostenfrei.