Das Projekt hat das Ziel, bis zur Mitte des Jahrzehnts den Schiffs- und Bootsverkehr auf der Alster zu elektrifizieren und hiermit an diesem prominenten Standort im Herzen der Stadt eine sehr weitgehende Emissionsfreiheit zu bewirken. Hiervon soll das Signal ausgehen, dass eine hohe urbane Lebensqualität nur durch konsequenten Klimaschutz erreicht werden kann.
Auf einen Blick
Die seeförmige Fläche der Außenalster wird als Wassersportrevier genutzt und hat eine Ausbreitung von 160 Hektar. Sie gilt als „die gute Stube“ Hamburgs.
Auf der Außenalster werden derzeit 63 konventionell motorisierte Boote bei Wassersportvereinen als Trainingsbegleitboote oder bei Regatten eingesetzt.
Zwei „Pioniere“ der Null-Emission-Alster sind sind die batterie-elektrisch betriebenen Schiffe “Alstersonne“ und „Alsterwasser“.
- Ziel ist die emissionsfreie Alsterschifffahrt: mit Ausnahme von Museums- oder Rettungsbooten wird künftig auf der Alster kein Schiff CO2 emittieren.
- Die Umrüstung der Boote und die Installation der Ladeinfrastruktur stellen für die Wassersportvereine eine beträchtliche finanzielle Herausforderung dar.
- Das Marktangebot für elektrische Antriebe im Bootssektor ist infolge der Pandemiesituation noch nicht breit ausgeprägt.
Das Projekt „E-Mobilität auf der Alster“ ist eine Maßnahme des Hamburger Klimaplans. Es sollen alle Boote, die auf der Alster eingesetzt werden, durch E-Boote ersetzt oder mit einem batterieelektrischen Antrieb umgerüstet werden. Um die Umstellung zu erleichtern, können die Vereine eine Förderung bei der Hamburgischen Investitions- und Förderbank beantragen. Die Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft (BUKEA) stellt hierfür Fördermittel aus dem Hamburger Haushalt zur Verfügung.
hySOLUTIONS unterstützt in seiner Rolle als Hamburgs Projektleitstelle für alternative Antriebe die verschiedenen Alster-Akteur*innen in Bezug auf den Förderprozess bei den Booten und stimmt mit ihnen die notwendigen Infrastrukturkonzepte zum Lademanagement und Lastmanagement ab.
Förderung
Sportvereine können sich bei der Hamburger Investitions- und Förderbank nach Fördermöglichkeiten erkundigen. Eine entsprechende Förderung wurde im Januar 2022 eingerichtet.