Schiene, Wasser & Luft
Umschlagterminals emissionsfrei

Umschlagterminals als Schnittstelle zwischen unterschiedlichen Verkehrsträgern stellen einen Kernpunkt in der Logistik und dem Hafen-Ökosystem dar. Bereits heute ist ein Großteil der Anwendungen elektrifiziert und stellenweise auch automatisiert. Der schwer zu elektrifizierende Teil ließe sich jedoch durch Batterie- und Wasserstoffanwendungen dekarbonisieren.

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128,7 Millionen Tonnen Seegüterumschlag im Jahr 2021: Der Hamburger Hafen ist der drittgrößte Seehafen in Europa und profitiert von der guten Anbindung ans Schienennetz.

 

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Auf dem Container Terminal Altenwerder rangieren die ersten Hybrid-Loks der Welt. Sie produzieren bis zu 50 Prozent weniger CO2 und bis zu 70 Prozent weniger Stickstoffdioxid.

Das Container Terminal Altenwerder wurde 2019 als erste klimaneutrale Umschlaganlage weltweit vom TÜV zertifiziert

  • Implementierung von CO2-neutralem Gütertransport auch bei den Verkehrsschnittstellen (Elektro- und H2-Optionen).
  • Synergieeffekte zwischen unterschiedlichen Anwendungen im Hafen erzielen (Straße, Schiene, Wasser). 

Im kombinierten Verkehr bilden Umschlagterminals die Schnittstelle von mindestens zwei verschiedenen Verkehrsträgern. In diesen Terminals findet der Umschlag von Waren oder Gütern statt, hierbei wechseln die Güter das Transportmittel. Solche Terminals sind besonders wichtig für Häfen und die Logistikbranche, die über Verkehrsträger wie Schiene, Straße, Wasser und Luft verfügen und daher auch für Norddeutschland und die Hansestadt Hamburg.

Die Fahrzeuge in der Terminallogistik, darunter klassische (Klein-) Stapler, Reach Stacker und Portalhubwagen („Van Carrier“ oder „Straddle Cars“) mit einem Eigengewicht bis zu 100 t und einer Nutzlast bis zu 50 t, haben außergewöhnliche Anforderungen an Leistungsfähigkeit und Verfügbarkeit. Hier sind für batterie- und brennstoffzellenbetriebene Sonderfahrzeuge neue technische Lösung zu erarbeiten und ggf. auch betriebliche Abläufe neu zu konzipieren, jeweils angepasst auf die Bedingungen eines spezifischen Einsatzorts. Im von der HHLA geleiteten Cluster Clean Ports and Logistics erarbeiten die beteiligten Akteure Lösungen für die unterschiedlichen Einsatzzwecke.

hySOLUTIONS unterstützt die Arbeiten im Cluster unter anderem als Leiter einer Arbeitsgruppe. 

In Europa werden bereits Wasserstofftechnologien auf Umschlagterminals erprobt, wie in Valencia (Spanien), wo im Rahmen des H2PORTS Projekts neue wasserstoffbasierte Reach Stacker entwickelt wurden. In der Luftlogistik werden batterieelektrische Drohnen erprobt und wasserstoffbasierte Optionen befinden sich in der F&E-Phase.

Auf europäischer Ebene bietet der Hydrogen Public Funding Compass interessante Fördermöglichkeiten für alle Wasserstoffprojekte an. Wenn ein großer Teil des Projektes aus F&E besteht, ist “Horizon Europe” ein passendes Förderprogramm.

Auf nationaler Ebene ist der NOW- Förderfinder eine zuverlässige Quelle von Fördermöglichkeiten. Z. B. bietet das BMDV-Förderprogramm e4ports Fördermöglichkeiten zum Thema Umschlagterminals.  

Wenn lokale/regionale Fördermöglichkeiten angeboten werden, wird hier darauf hingewiesen.