Wasserstoff in der Industrie
Auf dem Weg zur Wasserstoffwirtschaft

Die Norddeutsche Wasserstoffstrategie hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 eine sich selbst tragende Wasserstoffwirtschaft in Norddeutschland aufzubauen. In mehreren Wasserstoff-Hubs in Norddeutschland wird die Erzeugung, Verteilung und Nutzung von Wasserstoff gebündelt.

Vier Norddeutsche Bundesländer übernehmen Koordination.

Fünf Handlungsfelder innerhalb der Wasserstoffstrategie.

MW

Bis zum Jahr 2025 mindestens 500 Megawatt sollen installiert werden.

  • 1. Handlungsfeld: Wasserstoff-Infrastruktur.
  • 2. Handlungsfeld: Wertschöpfung durch Wasserstoff.
  • 3. Handlungsfeld: Wasserstoff in Richtlinien, Genehmigungsprozessen und Programmen.
  • 4. Handlungsfeld: Wasserstoff-Akzeptanz und Bildung.
  • 5. Handlungsfeld: Markthochlauf.

Norddeutschland als Vorreiter in der Entwicklung einer Wasserstoffwirtschaft. Schon im Mai 2019 veröffentlichten die norddeutschen Länder Eckpunkte ihrer Wasserstoffstrategie, gefolgt von der Verabschiedung der Norddeutschen Wasserstoffstrategie im November desselben Jahres. Dies geschah bevor die nationale Wasserstoffstrategie im Juni 2020 vom Bund beschlossen wurde.

Diese Entwicklung zeigt die führende Rolle des Nordens in diesem Bereich.

Die Region verfügt über besondere Standortvorteile, die sie prädestinieren, eine grüne Wasserstoffwirtschaft aufzubauen. Dazu gehören hohe Kapazitäten zur Erzeugung von On- und Offshore-Windstrom, Potenzial zur Speicherung von Wasserstoff in unterirdischen Formationen, sowie Seehäfen, die als wichtige Logistik- und Wirtschaftszentren fungieren und eine Schlüsselrolle beim Import, der Verteilung und der Nutzung von grünem Wasserstoff spielen werden. Zudem bringt Norddeutschland eine Vielzahl maritimer Unternehmen und wissenschaftlicher Expertise mit, sowie Industriezweige mit Erfahrung im Umgang mit Wasserstoff, die durch die Entwicklung in den "Reallaboren der Energiewende" weiter ausgebaut werden.

Die Norddeutsche Wasserstoffstrategie wird von den Wirtschafts- und Verkehrsministerien der fünf norddeutschen Küstenländer Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein koordiniert. Jedes dieser Küstenländer ist verantwortlich für eins von fünf Handlungsfeldern innerhalb der Wasserstoffstrategie.
 

Die fünf Handlungsfelder

Niedersachsen koordiniert das 1. Handlungsfeld: Wasserstoff-Infrastruktur. Schleswig-Holstein ist verantwortlich für das 2. Handlungsfeld: Wertschöpfung durch Wasserstoff. Mecklenburg-Vorpommern ist federführend beim 3. Handlungsfeld: Wasserstoff in Richtlinien, Genehmigungsprozessen und Programmen. Bremen arbeitet am 4. Handlungsfeld: Wasserstoff-Akzeptanz und Bildung. Hamburg koordiniert das 5. Handlungsfeld: Markthochlauf.

Die fünf norddeutschen Küstenländer möchten die einzigartigen Standortvorteile Norddeutschlands nutzen, um bis 2030 eine sich selbsttragende Wasserstoffwirtschaft in Norddeutschland zu etablieren. Zu den einzigartigen Standortvorteilen gehören hohe Erzeugungskapazitäten für On- und Offshore-Windstrom mit weiterem Ausbaupotenzial, unterirdische Formationen zur Speicherung von Wasserstoff, Seehäfen, die als Logistik- und Wirtschaftszentren künftig eine wesentliche Rolle bei Import und Verteilung von grünen Wasserstoff spielen werden und Industriezweige mit erheblichen Erfahrungen im Umgang mit Wasserstoff. Zudem wird weiteres Know-How im Bereich Wasserstoff in den norddeutschen Reallaboren der Energiewende aufgebaut.

Eines dieser Reallabore der Energiewende ist das von hySOLUTIONS ebenfalls betreute Norddeutsche Reallabor (NRL). Im Rahmen der Norddeutschen Wasserstoffstrategie soll bis zum Jahr 2025 mindestens 500 Megawatt und bis zum Jahr 2030 mindestens fünf Gigawatt Elektrolyseleistung zur Erzeugung vom grünem Wasserstoff in Norddeutschland installiert sein.

Um die geplanten Ziele zu erreichen, wurden mehrere Wasserstoff-Hubs gebildet, die die Erzeugung, Verteilung und Nutzung von Wasserstoff bündeln, bspw. in den Bereichen Mobilität und Industrie.