Mit weiteren Fortschritten in der Materialwissenschaft und Batteriechemie werden Batterien zunehmend leistungsstärker, effizienter und umweltfreundlicher. Diese Entwicklung eröffnet ein breites Anwendungsspektrum für Batterien und birgt viele Wertschöpfungs- und Beschäftigungspotenziale.
Auf einen Blick
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Etwa zwei Drittel des Batteriebedarfs in Bezug auf die gesamte Energiespeicherkapazität entfällt auf die Elektrifizierung des Verkehrs.
Ab dem Jahr 2027 müssen Batterien für Elektrofahrzeuge und wiederaufladbare Industriebatterien mit einem digitalen Batteriepass ausgestattet werden.
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Bis zu 90% der Batteriebestandteile sind wiederverwertbar.
- Qualitäts-, Kosten- und Umweltvorteile sind durch die Weiterentwicklung etablierter und alternativer Batterietechnologien zu sichern.
- Eine Mindestmenge an recycelten Materialien muss bei der Neuproduktion von Batterien für Elektrofahrzeuge und Industriebatterien eingesetzt werden.
- Die Vernetzung von Stakeholdern entlang der Wertschöpfungskette und über Sektoren- und Landesgrenzen hinaus ist weiter auszubauen und zu stärken.
Der Aufbau der Batteriewirtschaft in Europa zeichnet sich durch den Trend zur umweltfreundlichen und ressourceneffizienten Batterieproduktion aus. Mit dem Net-Zero Industry Act besteht in Europa der erklärte Wille zur Ausweitung der Marktanteile in den der Batterienutzung vorgelagerten Wertschöpfungsschritten. Dabei gilt es, die Wettbewerbsfähigkeit jener europäischen Industrien zu sichern, die am Batterieökosystem teilnehmen oder deren Produkte auf Batterien basieren. Hiermit gehen jedoch Fragen der Ressourcenverfügbarkeit und der Kreislauffähigkeit von Batteriesystemen einher. Die Grenzen der einheimischen Rohstoff-gewinnung, die steigenden Rohstoffpreise und zunehmende handelsbeschränkende Maßnahmen lassen resiliente Lieferkettenstrategien noch stärker in den Fokus rücken. Vor diesem Hintergrund nehmen die Wiederaufbereitungs- und Recyclingprozesse eine zunehmend wichtigere Rolle für die Etablierung geschlossener Material- und Stoffkreisläufe ein.
Potenziale für den Batteriestandort Hamburg
Die Metropolregion Hamburg weist in Branchen mit Relevanz für die Batteriewirtschaft eine starke Wirtschaftsleistung vor. Ein zukunftsfester Standortvorteil innerhalb der Wertschöpfungskette ist der hohe Anteil von grünem Strom, der in der Region produziert wird. Die geplante Ansiedlung einer Batterieproduktion in Heide wird einen weiteren wichtigen Schub für den Standort geben und die wirtschaftliche Zusammenarbeit im Rahmen der regionalen Wertschöpfungskette stärken. Hochschulen, Universitäten und außeruniversitären Forschungseinrichtungen in der Region forschen aktiv zu Anwendungen und Lösungen, die neue leistungsfähige und preiswertere Produkte ermöglichen und zu einem geringstmöglichen CO2-Fußabdruck beitragen. Forschungs- und Entwicklungs-aktivitäten beleuchten unter anderem Fragen der Digitalisierung und Automatisierung von Prozessen und liefern wichtige Impulse für die Entwicklung neuartiger Zellformate und -technologien. Die in der Region ansässigen Unternehmungen arbeiten an der Entwicklung und Erprobung zuverlässiger Testverfahren, Recyclingtechnologien und 2nd-Life-Konzepten für anwendungsübergreifende Zweitnutzung von Batterien.
Partner für innovative Zukunftskonzepte
Als Innovationstreiberin in den Bereichen Mobilität, Energiesystem und Industrie begleitet hySOLUTIONS die energetische Transformation in der Metropolregion Hamburg und unterstützt den Hochlauf der regionalen Batteriewirtschaft. Dabei wirken wir bei der Identifikation von Anreizmechanismen und regulatorischen Maßnahmen zur Förderung des Batterieökosystems mit. Wir erfassen die anwenderseitigen Anforderungen und leiten Skalierungspotenziale für batterieelektrische Anwendungen im Rahmen der regionalen Energie- und Verkehrswende ab. Im Fokus steht die Begleitung von Forschungs- und Entwicklungsvorhaben unter Beteiligung der in der Region ansässigen Unternehmungen.
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