Industrie

Auf dem Weg zur Klimaneutralität ist in der Industrie eine grundlegende Transformation von industriellen Produktionsprozessen notwendig. Dies umfasst sowohl die Dekarbonisierung – häufig durch Wasserstoff oder seiner Derivate – und Elektrifizierung von Prozessen als auch den Aufbau einer Kreislaufwirtschaft.

Energieintensive, großindustrielle Prozesse beruhen heutzutage noch vielfach auf CO2-intensiven Energieträgern. Eine Substitution des Energieträgers ist hierbei oftmals nicht einfach möglich. Vielmehr müssen ganze Produktions-prozesse neu geplant oder auch Beschaffung klimaneutraler Energie in aus-reichendem Maße umgesetzt werden. Dies hat teilweise den Aufbau eigener Energieerzeugungsanlagen oder auch eine Verlegung neuer Energieinfrastruk-tur zum Werk (Pipelines oder Stromtrassen) zur Folge. Bei der Substitution des Energieträgers geht es zudem nicht allein um die technische Machbarkeit, sondern vielmehr auch um Produktqualität und vor allem um die Wirtschaft-lichkeit des Technologieeinsatzes.

Die Herausforderung besteht einerseits in den beträchtlichen Investitions-volumina, anderseits aber auch in den mitunter sehr hohen Betriebskosten.
Mit der politisch angestrebten Klimaneutralität sind hierbei auch die Preise für Verschmutzungs-Zertifikate im Rahmen des internationalen Emissionshandels im Blick zu behalten, welche CO2-intensive Energieträger auf Sicht verteuern werden. Abhilfe und Planungssicherheit schaffen bspw. Klimaschutzverträge (sog. Carbon Contracts for Difference). Durch diese wird die Umstellung auf emissionsarme, häufig noch teurere Energieträgerwie z.B. Wasserstoff ge-fördert und möglich gemacht.

Hamburg ist eines der größten zusammenhängenden Industrie-Areale in Deutschland. Die Besonderheit liegt dabei nicht nur in der räumlichen Nähe der Hafenlogistik zu großindustriellen Anlagen. Charakteristisch für Hamburg ist auch der Fokus auf den grundstoffverarbeitenden Industrien, etwa in der Metallurgie (Stahl, Kupfer, Aluminium) oder bei Schmierstoffen, Öl und anderen chemischen Produkten. Darüber hinaus sind in Hamburg Akteure angesiedelt, die im Recycling seltener Materialien eine Hauptrolle einnehmen und so sicherstellen, dass die europäische Industrie einen eigenen Rohstoffkreislauf aufbaut.

hySOLUTIONS setzt sich bei der Dekarbonisierung der Industrie für die Einführung und konsequente Umsetzung von planbaren politischen Rahmen-bedingungen und Förderinstrumenten ein. Hierbei ist hySOLUTIONS sowohl auf Bundes- als auch auf EU-Ebene im Gespräch. Darüber hinaus begleiten wir Hamburger Akteure bei der Umstellung der Prozesse aus konzeptioneller Sicht und beraten bei der Einwerbung von Fördermitteln.

Use Cases

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