Mobilität
Luftfahrt der Zukunft

Mio.

21,24 Mio. Passagiere nutzten die deutschen Flughäfen im Oktober 2024. Damit stehen die deutschen Standorte bei einer Recovery Rate von 89,6% im Vergleich zum Vorkrisenniveau von 2019.

Jahre

Befreiung von der Kfz-Steuer für bis zu 10 Jahre bei Erstzulassung im Zeitraum 2011 bis 2025, bis max. 31.12.2030; vergünstigte Regelung für Dienstwagenbesteuerung (0,25% statt 1% für E-Fahrzeuge).

Mio.

Mindestens 15 Mio. Elektrofahrzeuge auf deutschen Straßen bis 2030 ist das Ziel der Bundesregierung.

  • Die erfolgreiche Integration von Flüssigwasserstoff als Kraftstoff wird die zentrale Stellschraube für die Dekarbonisierung der Flüge auf Kurz- und Mittelstrecke.
  • Allein der Flughafen Hamburg plant 2050 bereits rund 60-80% der Flugzeuge mit Wasserstoff zu versorgen, was einem Wasserstoffbedarf von rund 60.000 Tonnen entspricht. 
  • Aufbau von Produktionskapazitäten für Sustainable Aviation Fuels (SAF): Die ReFuelEU Aviation fordert eine schrittweise Integration von SAF in den Markt.
  • 2025 sollen bereits 2% des europäischen Kraftstoffmixes auf SAF basieren, bis 2030 sind es 6%. 2050 ist ein Anteil von 70% vorausgesetzt. 

Die Zukunft der Luftfahrt: nachhaltig, innovativ und klimaneutral 

Die Luftfahrt ist für etwa 2-3 % der weltweiten CO₂-Emissionen verantwortlich, doch ihre indirekten Klimaeffekte sind noch größer. Mit dem globalen Wachstum des Luftverkehrs und den steigenden Anforderungen an eine nachhaltige Mobilität wird deutlich: Dekarbonisierung ist eine Notwendigkeit. Sie ist entscheidend, um die Ziele des Pariser Klimaabkommens zu erreichen und eine lebenswerte Zukunft für kommende Generationen zu sichern. 

Das Potenzial ist enorm: Der Einsatz von Wasserstoff als Energieträger, die Entwicklung elektrischer und hybrider Antriebssysteme sowie die Nutzung nachhaltiger Flugkraftstoffe (Sustainable Aviation Fuels, SAF) könnten die Emissionen erheblich senken. Doch technologische Innovationen allein reichen nicht aus. Ein umfassendes Umdenken in der gesamten Wertschöpfungskette – von der Produktion über die Infrastruktur bis hin zur politischen Regulierung – ist erforderlich. 
 

Hamburg als Innovationsstandort der nachhaltigen Luftfahrt 

Mit Airbus und Lufthansa Technik zeichnet sich Hamburg als einer der weltweit führenden Luftfahrtstandorte aus.  
Schon heute arbeitet Hamburg an der Planung und Umsetzung wegweisender Projekte, wie bspw. das Konsortium „Green Fuels Hamburg“, welches die Produktion und Verwendung von grünem Power-to-Liquid (PtL)-Kerosin plant. Ab 2026 sollen jährlich mindestens 10.000 Tonnen für den Hamburger Luftfahrtsektor bereitgestellt werden. Darüber hinaus hat die Stadt Hamburg mit der Clean Aviation Joint Undertaking ein  Memorandum of Understanding (MoU) unterzeichnet, um die Demonstration emissionsarmer Flugzeugtechnologien und -konzepte zu beschleunigen, die bis 2035 in den Flugbetrieb eingeführt werden sollen. Zwischen 2024 und 2027 wird die Stadt Hamburg bis zu 128 Millionen Euro an Investitionen mobilisieren, um Projekte auf regionaler Ebene zu unterstützen und damit einen Beitrag zur strategischen Forschungs- und Innovationsagenda (SRIA) und den Programmzielen von Clean Aviation zu leisten. 

Auf Bundesebene gibt es aktuell hauptsächlich zwei Förderrichtlinien, die die Bestrebungen zur Dekarbonisierung der Luftfahrt unterstützen. Das Luftfahrtforschungsprogramm (LuFo Klima) und die Bodenstromrichtlinie des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK). Die LuFo Klima unterstützt dabei Forschungsprojekte im Bereich Dekarbonisierung, während sich die Bodenstromrichtlinie auf die Förderung der klimaneutralen Versorgung von Flugzeugen an Flughäfen konzentriert. 

 

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