Mobilität
Hafen: Terminals & Hinterlandverkehre

Als drittgrößter europäischer Hafen steht Hamburg vor einer besonderen Herausforderung bei der Umgestaltung zum klimaneutralen Verkehr: Die umfangreiche Logistik für den Warentransport zum, im und vom Hafen muss auf neue Antriebe umgestellt werden.

17.000 Lkw fahren täglich durch das Hamburger Hafengebiet.

Mio.

7,7 Mio. TEU Container wurden im Jahr 2023 in Hamburg umgeschlagen.

km

300 km Gleise machen Hamburg zu Europas größtem Eisenbahnhafen.

  • Der größte Terminalbetreiber HHLA will bis 2040 klimaneutral sein.  
  • 24-Stundenbetrieb von Terminalfahrzeugen lässt wenig Gelegenheit zum Laden oder Tanken.  
  • Neue Antriebe brauchen neue Energieversorgung: Stromleitungen und Tankstellen müssen gebaut werden.  

Die Umstellung der LKW im Hamburger Hafen auf klimaschonende Antriebe ist ein. Ein Großteil der Waren wird außerdem auf Güterzügen transportiert, die auf den Regional- und Fernverkehrsstrecken bereits elektrisch fahren. Anders sieht es mitunter auf den Terminals im Hafen selbst aus: Aufgrund zahlreicher überirdisch geführter Leitungen und sich kreuzender Routen unterschiedlicher Fahrzeugtypen ist der Bau von Oberleitungen hier schwer möglich, sodass die Rangierloks heutzutage mit Diesel betrieben werden. In der Zukunft bieten sich dafür batterie- und insbesondere wasserstoffbetriebene Loks an, wofür Hamburg die ideale Testumgebung darstellt.  

 

Sonderfahrzeuge auf Terminals 

Der Warenumschlag auf den Terminals selbst erfordert eine Reihe von Fahrzeugtypen, die sonst nirgends anzutreffen sind. Dazu gehören neben den per Kabel elektrisch angetriebenen Containerbrücken und Portalkränen vor allem die dieselbetriebenen Leercontainerhandler, Gabelstapler, Van Carrier und Terminalzugmaschinen. Diese haben sehr anspruchsvolle Einsatzbedingungen: schwere Lasten und Mehrschichtbetrieb brauchen große Energiemengen, die binnen Sekunden abrufbar sein müssen. Hamburg zeigt mit innovativen Terminals und Testfeldern, wie die Transformation gelingen kann: Das Container Terminal Altenwerder (CTA) ist hoch-automatisiert und als klimaneutral zertifiziert. Dort bringen sogenannte Automated Guided Vehicles Container an ihren Zielort. Auf dem Container Terminal Tollerort wurde ein Testfeld für wasserstoffbetriebene Spezialfahrzeuge errichtet. An einer eigens errichteten Wasserstofftankstelle lassen sich Prototypen neuer Fahrzeuge unter realen Einsatzbedingungen testen.  

 

Aktivitäten von hySOLUTIONS 

Um die Umstellung der Hafenverkehre auf klimaneutrale Antriebe zu unterstützen, initiiert hySOLUTIONS geeignete Projekte, bringt Partnerinnen und Partner aus den Bereichen Fahrzeuge, Infrastruktur und Technologielieferanten zusammen und bietet sich als Schnittstelle zu Hafenbetreibern und Hafenbehörden an. So hat hySOLUTIONS im Rahmen der Important Projects of Common European Interests (IPCEI) die Antragsphase mehrerer Projekte im Hamburger Hafen koordiniert.  

Auf europäischer Ebene bietet der Hydrogen Public Funding Compass interessante Fördermöglichkeiten für alle Wasserstoffprojekte an. Z. B. im Rahmen des Programms “Connecting Europe Facility – Energy" (CEF-E) wird Wasserstofftransport adressiert. Wenn ein großer Teil des Projektes aus F&E besteht, ist „Horizon Europe“ ein passendes Förderprogramm. 

Auf nationaler Ebene ist der NOW-Förderfinder eine zuverlässige Quelle von Fördermöglichkeiten. Wenn lokale/regionale Fördermöglichkeiten angeboten werden, wird hier darauf hingewiesen. 

 

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