Wasserstoff in der Industrie
Programmlinie IPCEI

IPCEI ist ein transnationales, wichtiges Vorhaben von gemeinsamem europäischem Interesse, das mittels staatlicher Förderung einen einflussreichen Beitrag zu Wachstum, Beschäftigung und Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Industrie und Wirtschaft zu besonderen, bedeutsamen Themen leistet. CO2-armer Wasserstoff wurde als eines dieser wichtigen Themen erkannt, um die Klimaziele zu erreichen, und daher als Hauptthema eines IPCEI identifiziert.

Am 17. Dezember 2020 wurde das IPCEI Wasserstoff gestartet.

Über 400 Projekte aus 18 EU-Ländern wurden registriert.

Die Wasserstoffprojekte wurden nach Hauptthemen in vier sogenannte Wellen unterteilt: Technologie (Hy2Tech), Industrie (Hy2Use), Infrastruktur (Hy2Infra) und Mobilität & Transport (Hy2Move).

  • Ziel ist es, die gesamte europäische (grüne) Wasserstoffwertschöpfungskette zu fördern.
  • Es gilt, die Bedürfnisse aller Industriebeteiligten innerhalb der Finanzierungszeit durch ein günstiges Förderungsmodell zu erfüllen, das flexibel von allen Mitgliedsländern einsetzbar ist.
  • Nach der nationalen Wasserstoffstrategie soll IPCEI ein Grundstein für den Markthochlauf der Wasserstofftechnologien werden.

IPCEI steht für „Important Projects of Common European Interest“ und bietet Fördermöglichkeiten, um Notifizierung zu besonders wichtigen Themen zu erreichen, deren Herausforderungen nur mit einer gesamten europäischen Zusammenarbeit bewältigt werden können.

Für den langfristigen Erfolg der Energiewende und für den Klimaschutz wurde Wasserstoff als vielfältig einsetzbarer Energieträger identifiziert.  Klimafreundlich hergestellter Wasserstoff ermöglicht es, die CO2-Emissionen vor allem in Industrie und Verkehr deutlich zu verringern und unterstützt die sogenannte Sektorkopplung durch die Vernetzung der drei Sektoren der Energiewirtschaft: Elektrizität, Wärmeversorgung und Mobilität. Außerdem kann Wasserstoff für eine flexible Gestaltung elektrischer Energie und einen Ausgleich zu den Angebotsschwankungen bei erneuerbaren Energien (Wind, Sonne, Biomasse) als Speichermedium sorgen.   

Nach der Ankündigung der zwei Förderrahmen IPCEI Mikroelektronik und IPCEI Batterien, die naheliegende Themen erfassen, wurde am 17. Dezember 2020 das IPCEI Wasserstoff gestartet. Über 400 Projekte aus 18 EU-Ländern wurden registriert. Davon stammen über 60 aus Deutschland und davon 10 aus Hamburg und Umgebung. Die Wasserstoffprojekte wurden nach Hauptthemen in 5 sogenannte Wellen unterteilt: Technologie, Industrie, Infrastruktur (Hy2Infra), Kapazität und Mobilität & Transport. -    Die ersten zwei wurden top-down und die weiteren zwei bottom-up organisiert.

Die ersten beiden Wellen Hy2Tech und Hy2Use wurden bereits notifiziert und starten offiziell in Q1 2023. Die Hy2Infra und Hy2Move Welle sind prä-notifiziert und sollen in 2023 notifiziert werden.

hySOLUTIONS betreut die IPCEI-Projekte aus der Hamburger Region während des gesamten Antragsprozesses, koordiniert deren Austausch miteinander und bildet die Schnittstelle zur Politik auf deutscher und europäischer Ebene.