Hydrogen Mobility Europe (H2ME) Zugang zum ersten europaweiten Netz von Wasserstofftankstellen für Brennstoffzellen-Elektrofahrzeuge

Ein Mann tankt einen Wasserstoff-Pkw auf — Copyright-Informationen: Toyota

Hydrogen Mobility Europe ist ein Vorzeigeprojekt, das Nutzern von Brennstoffzellen-Elektrofahrzeugen (FCEV) den Zugang zum ersten europaweiten Netz von Wasserstofftankstellen verschafft. Das H2ME-Projekt hat die europäische Wasserstofffahrzeugflotte erheblich erweitert und die technische und kommerzielle Einsatzbereitschaft von Fahrzeugen, Tankstellen und Wasserstofferzeugungsverfahren demonstriert.

Das 170-Millionen-Euro-Demonstrationsprojekt wird mit 67 Millionen Euro aus dem Programm „Horizont 2020“ der Europäischen Union über das Fuel Cells and Hydrogen Joint Undertaking (jetzt Clean Hydrogen Partnership) kofinanziert, ein Public-Private-Partnership zur Unterstützung von Brennstoffzellen- und Wasserstoff-Energietechnologien in Europa.

Die beiden Projekte H2ME und das Folgeprojekt H2ME2 vereinen Europas Initiativen zur Wasserstoffmobilität aus Deutschland, Frankreich, Skandinavien, den Niederlanden und dem Vereinigten Königreich mit den folgenden Zielen:

Endverbrauchernutzung von mehr als 1400 Brennstoffzellen-Autos
Die Errichtung von 45 state-of-the-art-Wasserstofftankstellen in ganz Europa
Das Bewusstsein und Verständnis für Wasserstoffmobilitätstechnologie verbessern
Häufig aufkommende Fragen und Bedenken rund um die Wasserstoffmobilität beantworten

H2ME unterteilt sich in zwei Projekte: Das H2ME1-Projekt startete 2015 und lief bis Mitte 2020. Dieses 5-Jahres-Projekt erreichte eine Steigerung der Nutzung von Brennstoffzellen-Elektrofahrzeugen (FCEVs) auf Europas Straßen und legte den Grundstein für ein europaweites Netzwerk für Wasserstofftankstellen. Mit über 300 Fahrzeugen und 29 hochmodernen Tankstellen ist das Projekt eines der am ehrgeizigsten koordinierten Wasserstoffprojekte, die bisher in Europa umgesetzt wurden.

Gesamtkosten: 70 Millionen Euro
Finanzierung: 32 Millionen Euro

Das Projekt H2ME2 startete im Mai 2016 und baut auf dem Vorgängerprojekt auf. So soll die europäische Wasserstofffahrzeugflotte erheblich erweitert werden, um im selben Zuge die technische und kommerzielle Einsatzbereitschaft von Fahrzeugen, Tankstellen und Wasserstofferzeugungsverfahren zu verstärken. Mit seinen mehr als 1.100 Autos, Lieferwagen und Lastwagen und 20 HRS können zukünftige Handlungsempfehlungen ausgesprochen und Lücken identifiziert werden, die eine vollständige Kommerzialisierung verhindern können. Des Weiteren werden diese Ergebnisse zusammengetragen, um zukünftige Investitionen zu unterstützen.

Totale Kosten: 100 Millionen Euro
Finanzierung: 35 Millionen Euro

Gemeinsam zeigen H2ME1 und H2ME2, dass wasserstoffbetriebener Straßenverkehr eine europaweite Lösung als tragfähige und wettbewerbsfähige Alternative zu fossilen Brennstoffen sein kann.